Diese Rolle kannte Tim Köther eigentlich nicht mehr. Nach einer für den Verein fatalen, für ihn persönlich jedoch guten Saison 2023/24 beim MSV Duisburg spielt Tim Köther seit diesem Sommer für den niederländischen Zweitligisten Roda JC Kerkrade.
Der Klub liegt nur wenige Kilometer von Aachen und damit auch von der deutschen Grenze entfernt. Passenderweise verbindet beide Fanlager auch eine Freundschaft. Köther war schon für beide Vereine aktiv, hat sich im Sommer ablösefrei den Niederländern angeschlossen. Eine echte Perspektive bei seinem Stammverein 1. FC Heidenheim hatte er nicht.
Der Start war zunächst gut für den 23 Jahre alten Linksverteidiger. Köther durfte gegen AZ Alkmar II über die volle Distanz ran, musste mit seinem Klub aber gleich einmal eine 1:6-Packung einstecken. Seither sind aber nur noch drei Einsätze und 52 Minuten hinzugekommen.
Seit Mitte September wartet Köther nun schon auf weitere Spielzeit. Da war es nur eine mickrige Minute beim 0:0 gegen den SC Cambuur.
Köther absolvierte 28 Drittligaspiele für den MSV Duisburg
In der vergangenen Saison war Köther noch fester Bestandteil eines zugegebenermaßen sehr instabilen Gesamtkonstrukts MSV Duisburg. 28 Drittligaspiele hat Köther absolviert, wobei ein Tor und zwei Vorlagen zustandegekommen sind.
Das Ende ist bekannt: Köther konnte zwar Eigenwerbung betreiben, der MSV stieg allerdings am Saisonende ab. Jetzt ist die Lage umgekehrt. Der MSV Duisburg reitet als Tabellenführer der Regionalliga West auf einer Erfolgswelle, während Köther außen vor ist.
Köther, gebürtiger Aachener, hat das Fußballspielen bei SC Bardenberg, VfR Würselen, Concordia Oidtweiler und Hertha Wahlheim gelernt. Im Sommer 2018 hat er sich der U19 von Alemannia Aachen angeschlossen und ist zur Folgesaison in die U19 von Fortuna Düsseldorf gegangen.
Wieder nur ein Jahr später schaffte er den Sprung zu Fortuna Düsseldorf II, von wo aus Köther im Sommer 2022 ablösefrei zum 1. FC Heidenheim ging. Es folgte die erwähnte Leihe zum MSV Duisburg, nach der die Karriere des Linksverteidigers nun etwas ins Stocken geraten ist.